Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 54

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
54 Einzelgebiete. Strom, nicht Teutschlands Grenze" (Arndt), ja in der Glanzzeit deutscher Herrlichkeit im Mittelalter floß er, wie ein zeitgenössischer Geschichtschreiber sich ausdrückt, „mitten durch Deutschland". Die Rheinlande waren im Mittelalter der Hauptsitz deutscher Kultur und deutscher Kaiserherrlichkeit. Bei Mainz oder in Frankfurt wurden die Kaiser gewählt und zu Aachen gekrönt; die Rheinstraße entlang zogen sie über den Splügen nach Italien, um sich die römische Krone zu holen; in der alten Reichsstadt Speyer endlich fanden viele von ihnen ihre letzte Ruhestätte. Den Rhein entlang (des Reiches Psaffengasse) saßen die mächtigsten geistlichen Kurfürsten, die Erzbischöse von Mainz und Köln. In den rheinischen Städten feierte das Rittertum seine glänzendsten Feste, dichtete Gottfried von Straßburg fein glühendes Epos und sang Heinrich Frauenlob seine zarten Minnelieder. Längs der ver- kehrsbelebten Rheinstraße erblühten mächtige Reichsstädte mit einem selbstbewußten, gewerbe- und handelstätigen Bürgertum. Machtvoll trat der Rheinische Städtebund dem ungerechten Treiben der Ritter und Fürsten entgegen. Herrliche Dome, stolze Fürsten- schlösser und starke Waffenplätze entstanden; hier wurde die Buchdruckerkunst erfunden. Erst durch den politischen Zerfall Deutschlands im 30 jährigen Krieg und die Raubzüge Lud- wigs Xiv. ward der Rhein „Deutschlands Grenze", bis er mit der Wiederaufrichtung des Deutschen Reichs 1871 aufs neue „Deutschlands Strom" wurde. Tas Maingebiet (Franken) in der Geschichte. Den Main entlang bestanden jähr- hundertelang große geistliche Herrschaften, die Bistümer Bamberg und Würzburg; Bamberg hochverdient durch die Christianisierung flavischer Völkerschaften im O., Würz- bürg berühmt durch die Pflege der Wissenschaften und der christlichen Charitas. Am Main liegt auch Frankfurt, der alte Handelsmittelpunkt. — In dem verkehrsreichen Franken- land mit seinen zum Burgenbau einladenden Felsenhöhen fand das Rittertum einen nur zu günstigen Boden, und das gewalttätige Regiment desselben beförderte hauptfäch- lich die Erhebung der Bauern i. I. -1525. Neben der hohen Geistlichkeit und dem Adel tat sich auch das Bürgertum in den Reichsstädten Frankens rühmlich hervor, allen Städten der Welt voran im Nürnberg des sechzehnten Jahrhunderts, wo Bischer, Dürer, Kraft und Hans Sachs weithin Ruhm erlangten. In den Zeiten schwacher Kaiserherrschaft hatten auch die Frankenlande alle Leiden der politischen Verelendung Deutschlands zu tragen. Die Mainftraße entlang zogen im 30 jährigen Krieg die Heere Gustav Adolfs und zu Anfang des 19. Jahrhunderts die Truppen des korsischen Cäsars. Noch in der Mitte des vorigen Jahrhunderts galt die „Main- linie" sehr mit Unrecht als eine natürliche Scheidewand zwischen Nord- und Süd- deutschend. Das Mainland ist indes weit mehr eine „Brücke" zur Verbindung von Nord und Süd, und sein blühendes Berkehrsleben verdankt es vor allem diesem glück- lichen Umstand. Und welch glanzvolle fränkische Namen weist die Geschichte der deutschen Dichtkunst auf! Franken ist die Heimat des gedankenreichsten Sängers der höfischen Poesie, Wolframs von Eschenbach, und das Mainland schenkte uns Goethe. Im letzten Jahrhundert wurden hier Friedrich Rückert, Graf Platen und Jean Paul geboren. Schwaben in der Geschichte. Mit den Franken wetteifert in geschichtlicher Bedeutung der wackere Stamm der Schwaben. Nicht weniger als vier große Herrscherhäuser hat er dem deutschen Volk gegeben: die Staufer und die Welfen, die Hohenzollern und die Zäh- ringer. Dem stark ausgeprägten Freiheitssinn des Stamms ist die Entstehung der vielen freien Reichsstädte zuzuschreiben. Mit der Freiheitsliebe des Schwaben paart sich seine altbewährte Tapferkeit, die Uhland in der Schwäbischen Kunde treffend zeichnet. Die Schwaben galten als so wehrhaft und streitbar, daß sie die Vorfechter des Reichsheeres bildeten und das Vorrecht genossen, immer das Reichsbanner in den Kampf zu tragen, eine Ehre, die bis zu Anfang des vorigen Jahrhunderts bei Württemberg verblieben ist. Mit diesen echt männlichen Zügen vereinigt das schwäbische Volk jene wundersame

2. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 114

1911 - Erfurt : Keyser
Iii. Bus der Geschichte Erfurts von 1§00 ad. Stellung Erfurts zu Mainz und Sachsen und zum Reich: Um den Aufruhr der niederen Schichten der Bevölkerung, die durch die Straßensperre während der Streitigkeiten der Stadt mit Mainz und Sachsen (s. Nr. Ii) in große Not geraten waren, abzuwenden, hatte der Rat den Frieden von Amorbach und Weimar geschlossen (1483). In der Amorbacher Urkunde erkannte er das Mainzer Erzstist als den „rechten Erbherrn" an, dieses aber ließ Erfurt bei allen seinen Obrigkeiten, Herrlichkeiten, Gnaden, Freiheiten, Rechten und Gewohnheiten, die ziemlich bedeutende waren; denn außer der Erhebung des Marktzolls, der Freizinsen und eines geringen Anteils an der Gerichtsbarkeit standen dem Erzbischos keine weiteren Rechte mehr zu. Trotzdem war der Amorbacher Vertrag ein großer Sieg des Erzbischoss. Seine Anerkennung als „rechter Erbherr" der Stadt durch den Rat machte eine Entwicklung Erfurts zur völligen Unabhängigkeit von Mainz für die Zukunft unmöglich. Durch den Weimarer Vertrag aber, der Erfurt unter die Schutzherrschaft Sachsens brachte und ihm eine Steuer von fast unerschwinglicher Höhe auslegte, wurde geradezu eine Doppelherrschaft von Kurmainz und Kurfachfeu über die Stadt geschaffen und ein Zustand herbeigerührt, der in der Folge zu weiteren Kämpfen beider Gewalten um den Besitz Ersurts führen mußte. — Von 1417 bis 1471 war Erfurt als Reichsstadt angesehen worden, wie seine Ladungen zu den Reichstagen beweisen. Durch die Belehnung des Rates und der Bürgerschaft mit dem Reichslehen Kapellendorf (1352) war das Reich Erfurts „rechter Herr" und jene „des Reiches liebe Getreue" geworden; Erfurt hatte feit dieser Zeit den Königen die Lehenshuldigung geleistet, die zugleich die Hoheitshuldigung in sich schloß. Ta nun Kapellendorf auch nach 1483 der Stadt verblieb, fo war scheinbar nichts an der unmittelbaren Verbindung Erfurts mit dem Reiche geändert worden; aber wie schon oben gesagt, war es durch den Amorbacher Vertrag der Stadt unmöglich, sortan sich der anerkannten Macht des Erzstifts zu entziehen und in die Reihe der Reichsstädte einzutreten. Geldnot Erfurts: Beide Verträge hatten über Erfurt eine große Schuldenlast gebracht, die noch durch die in dieser Zeit eintretende allgemeine Geldentwertung bedeutend vergrößert wurde. Letztere hatten ihren Grund in der außerordentlich starken Ausbeutung der Edelmetalle im Harz und im sächsischen und ungarischen Erzgebirge und in dem Hereinfluten des überseeischen Gol-

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 340

1906 - München : Oldenbourg
340 65. Eine geistliche Stadt. 65. Eine geistliche Stadt. Von Wilhelm Heinrich Riehl?) Eine geistliche ©tobt — so nenne ich Freising. Damit ist freilich noch nicht viel Unterscheibenbes gesagt; bertn es gibt auch anßerbem geistliche Städte genug in Deutschland und barunter größere und berühmtere. Allein eine geistlichere Stadt unter unseren geistlichen Städten gibt es schwerlich. Darum nehme ich jenes Beiwort hier im engen, gesteigerten Sinne und präge es baburch zu einem unterscheibenben, für unsere Stadt besoubers charakteristischen Worte. Was Freising war und teilweise heute noch ist, das würde es durch bcn Klerus. Freising ist berühmt in der deutschen Geschichte, aber nur durch seine Kirche und Schule, durch seine Bischöfe und geistlichen Gelehrten. Als Hauptstabt der Diözese lag es vortrefflich; als Lanbeshauptftabt des Hochstiftes höchst ungünstig, am äußersten Norbsanme eines zerstückten, zum Teil weit entfernten Gebietes. Der Bischof konnte bequem seinen Sprengel beherrschen, aber die Stadt beherrschte kein Land. Der Freisinger Domberg ragt, auf viele Meilen sichtbar, weit über die enblose Ebene bis zu beit fern anf-schimmernben Alpen; die Stadt liegt versteckt hinter dem Berge. Volkreich, politisch groß, selbstänbig in der Macht des Bürgertums ist sie niemals geworben. Sie besaß kein reiches Patriziat, keine trntzigen Zünfte, kein eigenartiges Gewerbe, keinen bebentenben Handel, keine erhebliche Wehrkraft und die Kriegsgeschichte Freisings ist überwiegen!) eine Leibensgeschichte. Freising hat seine eigentümliche Rechtsentwicklnng; sie würde aber nicht wie anderwärts im Kriege gegen die Bischöfe und im Streben nach reichs- stäbtischer Selbstünbigkeit gewonnen, sonbern auf frieblichem Wege und großenteils durch die Bischöfe. Die klerikalen Einflüffe umschlangen und burchbrangen das bürgerliche Leben Freisings allerorten. Und zwar gilt dies alles nicht bloß vom Mittelalter sonbern auch von den folgenben Jahrhunberten bis zur Säkularisation. Ja selbst ans unsere Zeit ist noch ein Schattenbilb jener alten Zustände übergegangen, schattenhaft gegen sonst, aber boch beutlicher als bei fast irgenb einer cinbern niobernen, weilanb geistlichen Stadt. Ein Blick auf andere deutsche Bischofsstäbte möge zeigen, daß ich nicht zu viel gesagt, inbent ich Freising den besonbers reinen und ansschließenben Typus der geistlichen Stadt beilege. Das heilige Köln war neben seiner Heiligkeit zugleich auch Quartierstabt der Hansa, hanbelsmächtig, und wenn man im Mittelalter von den „Herren von Köln" sprach, so beichte man babei nicht an die Geistlichen, sonbern an die Kaufleute und Tuchmacher, welche sich wohl auch eines Kampfes mit dem *) Wanderbuch, als zweiter Teil zu „Land und ßeute", S. 219 ff. Stuttgart 1869, Cotta.

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 415

1906 - München : Oldenbourg
76. König Ludwigs I. Jugendzeit und Lehrjahre. 415 In jenen liederreichen Gauen umschlingt, wie Eichendorff singt, der Frühling Haus und Hof und Wald und alles Gewöhnliche; die Märchen der Vorzeit werden in der Brust lebendig, ein Hauch der Romantik weht überall. Aber auch an ernster Mahnung fehlt es nicht. In diesen gesegneten Tälern wütete ein räuberischer Feind, die Heidelberger Schloßruine erinnert eindringlich genug an Melae und seine Horden. Solche Tage der Trauer kehrten für die Pfalz gerade damals zurück. Der Krieg gegen Deutschland fand im April 1792 in der Pariser Nationalversammlung berauschte Zustimmung und bald ergossen sich die streitenden Heere über Pfalzbayern, das aus lauge Zeit Schauplatz des Krieges blieb. Da eine Beschießung der Stadt Mannheim in drohender Aussicht stand, mußte die herzogliche Familie abermals nach Darmstadt flüchten. Der Kriegstumult brachte die düstersten Bilder vor die Augen des Knaben. In den Straßen drängten sich die Flüchtlinge, in ihrem Geleit zogen Unruhen, Schrecken, Verwirrung ein, hinter ihnen loderten alle Greuel eines furchtbaren Krieges auf. Des Prinzen königlicher Pate starb auf der Guillotine. „In welcher Zeit," rief damals Johannes Müller aus, „zu welchen Aussichten hat Gott uns bestimmt! Rasende, wie einst im Tschilminar der trunkene Sohn Philipps, laufen mit Fackeln in der Hand in dem alten Gebäude der Staatsverfassungen umher; da brennt ein Turm auf, dort bricht eine Zinne herab, bald sinkt alles in den Staub!" Die Wehrkraft des Deutschen Reiches zeigte sich von der kläglichsten Seite. Das gegenseitige Mißtrauen der beiden deutschen Großmächte lähmte alle Unternehmungen, die Regierungen der kleineren Staaten waren ohne Kraft und Energie. Feindlicherseils zeigte die Jakobinerphrase Custiues: „Krieg den Palästen, Friede den Hütten!" bald ihren wahren Wert: die Neufranken pflanzten in der Pfalz ihre Freiheitsbäume nur zwischen Ruinen. Schon im Jahre 1796 verlor der fürstliche Knabe seine Mutter. Vou ihr war noch zur Leitung des Unterrichts ein einfacher Landpfarrer berufen worden, Joseph Anton Sambnga, dessen Lehre und Beispiel von dauerndem Einfluß auf den Zögling war. Sambnga hielt sich über seine Unterrichtsstunden und die dabei geführten Gespräche ein Tagebnch, das nach seinem Tode dnrch Sailer veröffentlicht wurde. Diese Aufzeichnungen beweisen, daß der Lehrer nicht bloß als frommer sondern auch als denkender Mann das Bildungswerk förderte. Er bezeichnet selbst als Hanptprinzip seiner Methode, es sollte im Schüler bei allem das Selbstdenken gefordert werden, und diese Anregung in frühester Jugend ging nicht verloren. Das Streben sich selbst von allem Erforderlichen zu überzeugen tritt bei den Regierungshandlungen des nachmaligen Königs überall hervor. Es kann dem Kunstmäzen Ludwig als Hauptverdienst zugerechnet werden, daß bei allen seinen großartigen Plänen zur Förderung der Kunst ein methodischer Zusammenhang zu erkennen ist, der nicht selten bis in die Studien

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 341

1906 - München : Oldenbourg
65. Eine geistliche Stadt. 341 Erzbischof getrauten. Trier als älteste Stadt Deutschlands blickte fast stolzer noch auf seine heidnische Urgeschichte als auf den Glanz seiner Bischöfe, es rang mit ihnen um reichsstädtische Freiheit, die es auch durch drei Jahrhunderte nahezu besessen hat. Das goldene Mainz, das deutsche Rom, "jtand an der Spitze des rheinischen Städtebundes, seine herausfordernd selbständige und lebenslustige Bürgerschaft war zur Zeit des Erzbischofs Siegfried so wenig wie in den Tagen der Klubisten dem Klerus besonders unterwürfig und auch ohne die Residenz des vornehmsten geistlichen Reichsfürsten würde Mainz doch immer als Rheinfeste und Rheinhafen bedeutend gewesen sein. Andere berühmte deutsche Bischofssitze sind berühmter noch als Kaiser-städte oder sonst hervorragende Schauplätze der Reichsgeschichte wie Speyer, Paderborn, Magdeburg, Halberstadt, Merseburg, Regensburg, Augsburg, wozu sich meistens dann auch die politische Selbständigkeit der Stadt, Kämpfe der Bürger mit den Bischöfen und eigene, mitunter überwiegende Handels- und Gewerbemacht gesellen. Und obeubrein sinb alle die eben genannten Städte schon im 16. Jahrhnnbert ganz ober teilweise protestantisch geworden. Im deutschen Norden bietet wohl nur noch Münster eine wirkliche Parallele zu Freising. Geistlich schon nach dem Sinne seines Namens trägt Münster in seiner baulichen Physiognomie wie in seiner Geschichte entschieden das Gepräge der geistlichen Hauptstadt. Allein eben diese Geschichte zeigt zugleich durch Jahrhunberte das Schauspiel des Ringens der Bürger nach reichsstädtischen Rechten und nach Abschüttelung der landesherrlichen Gewalt des Bischofs. Den eublichen Sieg gewann der Bischof nach dem Siege über die Wiebertäuferei. Münster ist znbem nicht bloß als geistlicher, sonbern überhaupt als ftäbtischer Mittelpunkt Westfalens bebeutenb, dann als er.t Sitz des westfälischen Abels, bessert patrizische Häuser mit den klerikalen Gebäuben wetteifern; man würde Münster zu wenig tun, wollte man es schlechtweg eine geistliche Stadt nennen. Im Gegensatze zu den bischöflichen Großstädten, (welche allesamt über die bloß geistliche Stadt hinausgewachsen sinb, und zu den ehemaligen Bischofssitzen unseres protestantischen Norbens gibt es nun allerbings einige Städte im katholischen Süb- und Mitteldeutschland, die mit Freifing im rein geistlichen Charakter zu wetteifern scheinen: Salzburg, Passau, Eichstätt, Bamberg, Würzburg, Fulda. Allein Salzburg hatte seine bürgerlichen und seine Reformationskämpfe, die Fretsing nicht kennt, Salzburg war als Landeshauptstadt eines Gebietes von 174 Quadratmeilen ein so hervorragendes politisches Zentrum, wie es Freising niemals werden konnte. Pafsau, das Donau-Koblenz, würde durch seine handelswichtige Festungslage auch dann einer der notwendigsten Städtepunkte Oberdeutfchlands gewesen fein, wenn niemals ein Bischof bort gesessen hätte. Ähnlich Bamberg und Würzburg, zwei durch die Natur der Boden-plastik vorgezeichnete Städte, welchen der Keim selbständiger wirtschaftlicher.

6. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 248

1911 - Breslau : Hirt
248 Aus der Geschichte der Neuzeit. Nachdem er Christian Iv. der sich den Feinden Schwedens zugesellt hatte durch seinen Feldzug nach Jtland zum Frieden gezwungen hatte, schlug er 1645 die Kaiserlichen bei Jankau in Bhmen. Die Franzosen waren von dem bayrischen General Johann von Werth mehrmals geschlagen worden, aber schlielich bis Bayern vorge-druugeu. Die furchtbare Verwstung des Landes durch die Franzosen unter Turenne und durch die Schweden unter Wrangel zwang Maxi-milian, das Bndnis mit dem Kaiser aufzugeben; sie wiederholte sich, als er wieder an dem Kriege teilnahm. 1648 war Wrangel bis zum Inn vorgedrungen, und Knigsmark hatte die Kleinseite von Prag ge-nommen, als die Boten den Abschlu des Friedens verkndigten. Ungeheuer waren die Leiden, unter denen alle Teile des deutschen Vater-landes seufzten. Das flache Land war fast vollstndig verwstet. Die Bauern, ihrer Habe und ihres Gutes beraubt, hatten sich zerstreut, die jungen und krftigen Leute hatten Kriegsdienste genommen, wer es irgend vermochte, schlo sich dem wsten, marodierenden Tro der Heere an. Die Kriegszucht war verfallen, Plnderungen, Grausamkeiten, Erpressungen gegen die Be-wohner waren die Regel. Der Wohlstand sank. Obschon die Städte weniger unter den Plnderungen der feindlichen Truppen litten, gingen auch sie zu-rck, weil fast aller Handel lahmgelegt war. Dazu schleppten die Heere Seuchen mit sich, durch die die Bevlkerung berall furchtbar verringert wurde. Das Geld wurde verschlechtert; Edelmetall verschwand beinahe aus dem Verkehr. Man sehnte sich nach dem Frieden. 1641 traten die Gesandten der ver-schiebenen Staaten zu Unterhandlungen zusammen; aber sieben Jahre dauerte es, bis man sich einigte. 121. Der Westflische Friede. Am 24. Oktober 1648 wrben die Friedenstraktate zu Mnster von den kaiserlichen und den franzsischen und in Osnabrck zwischen den kaiserlichen, den reichsstndischen und den schwedischen Gesandten abgeschlossen. a) Die Unabhngigkeit der Niederlande und der Schweiz wird anerkannt. b) Territoriale Vernderungen: 1. Schweden erhlt Vorpommern mit den Odermndungen und Rgen, Wismar und die Stifter Bremen und Verden; dazu eine Geld-entfchdigung. 2. Frankreichs Oberherrschaft der die Bistmer und Städte Metz, Toul und Verduu wird anerkannt, es erhlt die Stadt Breisach und alle habsburgischeu Territorien und Rechte im Elsa, d. h. den Sundgau. und die Landgrafschaft Oberelsa, die Landvogtei der die 10 vereinigten Reichsstdte (Colmar, Schlettstadt, Hagenau, Weienburg, Landau u. a.), denen im brigen ihre Reichsnnmittelbarkeit verbrgt wird, sowie schlie-lich die Landgrafschaft Unterelsa (die ein leerer Titel war), dazu das Besatzungsrecht in Philippsburg.

7. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 125

1911 - Breslau : Hirt
Friedrich Ii. 125 begann ein Siegeslauf des siebzehnjhrigen Fürsten. Die Grafen von Habsburg und Kyburg schlssen sich ihm an; der Bischof von Basel und der Bischof von Straburg geleiteten ihn mit 500 Reisigen das Rheintal hinab durch das freudig huldigende Elsa. Breisach, das eben der Kaiser verlassen, ffnete ihm seine Tore; in Hagenau wartete der Bischof vou Mainz; Luitpold von Worms und der Kanzler des Reichs, Konrad von Speyer, schlssen sich an, und letzterer vermittelte die Erneuerung des Bndnisses mit König Philipp August von Frankreich. Auf glnzendem Reichstage in Frankfurt wurde Friedrich nochmals zum König gewhlt und in der Kathedrale zu Mainz gekrnt. Bald stand ganz Oberdeutschland unter seiner Fahne. In dem Thronstreit zwischen Friedrich und Otto spielten die Ver-Hltnisse der Nachbarlnder eine Rolle. Da Otto zu England hielt, schlo Friedrich das Bndnis mit Frankreich. Der Sieg der Fran-zosen bei Bouvines (1214) der den englischen König Johann ohne Land und Otto entschied auch der das Knigtum Friedrichs. Er wurde in Aachen zum zweiten Male gekrnt; Otto, seitdem fast vergessen, starb drei Jahre spter in Braunschweig. 3. Friedrich Ii. 12151250. Unter Friedrich Ii. nimmt der Kampf zwischen Kaiser und Papst seine letzte Wendung, er wird mit grter Erbitterung ausgefochteu, wie es berall geschieht, wo prinzipielle Gegenstze aufeinanderstoen, und endet, da Friedrich vor der Entscheidung stirbt und kein geistesebenbrtiger Nach-folger an seine Stelle tritt, mit dem vollen Siege des Papstes. Je lnger, je weniger beteiligt sich Deutschland ttig an den italienischen Kmpfen des Kaisers; damals trennt es sich von Italien; dort gewinnen die Fürsten, denen die Landeshoheit in ihren Gebieten reichsgesetzlich zugesprochen ist, hier die Städte die fhrende Stellung. Die Kolonisation im Osten wird wieder ausgenommen, alle Stnde wirken mit, der Erfolg ist groß, zwei Fnftel des heutigen deutschen Landes werden damals germanisiert. 1 , Im Morgenlande machen die seldschnkischen Trken neue Eroberungen, die Mongolen führen groe, aber wenigstens fr das mittlere Europa doch nur vorbergehende nderungen in der Machtverteilung der Staaten herbei. 63. Friedrichs Ii. Regierungsanfang. Friedrich konnte nicht daran denken, die Macht des deutschen Knigtums wiederherzustellen, er ist vielmehr aus der.einmal betretenen Bahn, dessen Rechte aufzugeben, weiter fortgeschritten. Er besttigte die Zugestndnisse Ottos Iv. an den Papst, gab das Aufsichtsrecht des Knigs der die Bifchofswahlen

8. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 182

1911 - Breslau : Hirt
182 bergang zur Neuzeit. Kurfrsten zum rmischen König gewhlt. Er war edel und ritterlich gesinnt, der erste Ritter seiner Zeit" und spter als der letzte Ritter" ge-feiert; krperlich gewandt und persnlich tapfer, ein leidenschaftlicher Jger und trefflicher Schtze, sprachenkundig, voll Sinn fr Poesie, fr die Wissenschaften und Knste ttig und sie selber ausbend, aber bei aller Gre im einzelnen und allem Unternehmungsgeist doch kein Staatsmann und kein Feldherr, wie ihn die Zeit erforderte. In Deutschland all-gemein beliebt, war er in seinen politischen Plnen ausschlielich Habs-burger. Er ist der Grnder der Habsburgischen Weltmacht. Er vereinigte die smtlichen deutschen Besitzungen seines Hauses wieder in seiner Hand, die beiden sterreich, Steiermark, Krnten, Krain, Tirol und die Besitzungen in Schwaben, im Breisgau und im Sundgau. Wien, das unter seines Vaters Regierung von Matthias Corvinus von Ungarn besetzt worden war, brachte er in den Wirren nach des Knigs Tode wieder an sich. Er erhielt die Anwartschaft auf die Nachfolge in Bhmen und Ungarn. Das Reich wurde damals von groen ueren Gefahren bedroht, von Osten drangen die Trken vor, von Westen Frankreich und Burgund. Schon 30 Jahre nach dem Fall von Konstantinopel (1453) kmpfte Maximilian mit ihnen in Krnten. In der ganzen Christenheit verbreitete sich der Schrecken ihres Namens, als jetzt ihre Angriffe auf Ungarn und das Reich begannen. Das Burgundische Reich und die Grndung der habsburgischen Weltmacht. Auf dem Boden des ehemaligen Reiches Lothars entstand im 14. und 15. Jahrhundert ein Zwischenreich zwischen Deutschland und Frankreich, das Herzogtum Burgund. Die Herzge entstammten der franzsischen Knigsfamilie. Ihr ur-sprngliches Gebiet lag an den Flssen Sane und Rhone. Philipp der Khne, der Sohn Johanns von Frankreich, hatte von seinem Vater 1363 das franzsische Herzogtum Burgund und von Karl Iv. die zum Deutschen Reiche gehrende Freigrafschaft Burgund (Franche comt) erhalten. Durch glckliche Ehen und Erbschaften erwarben seine Nachkommen fast die smtlichen Herzogtmer und Grafschaften in den Niederlanden hinzu. Ihren Einnahmen aus den durch Industrie und Handel blhenden Stdten verdankten sie es, da sie die reichsten Fürsten Europas wurden. Schon Philipp der Gute (14191467) hatte die Absicht, die ge-samten Lande zu einem unabhngigen lothringischen Knigreiche zu erheben. Seinem Sohne Karl dem Khnen (1467 -1477) schien die Verwirklichung zu gelingen. Er trat mit Friedrich Iii. 1473 hierber in Trier in Unterhandlung; er forderte die Erhebung zum Könige und bot ihm dafr die Hand seiner Tochter Maria fr seinen Sohn Maximilian. Aber die Begegnung fhrte zu keinem Ergebnis. Durch die Eroberung von Lothringen gewann Karl bald darauf die Verbindung zwischen der Nord- und Sdhlfte seiner Besitzungen. Doch verfeindete er sich alle seine Nachbarn. Schon 1469 hatte er die vordersterreichischen Gebiete durch ein Darlehn an sich gebracht und dort einen Statthalter, Peter von Hagenbach, eingesetzt, der durch seine Tyrannei die Bevlkerung der-

9. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 137

1896 - Leipzig : Voigtländer
137 5. Der westflische Friede, 1648 Der Friede wurde in dm westflischen Stdten Mnster und Osna-brck abgeschloffen. Deraugsburger Religionsfriede wurde besttigt und auf die Reformierten ausgedehnt. Fr den kirchlichen Besitzstand wurde das Normaljahr" 1624 bestimmt. An Lndern erhielt: 1. Frankreich: das sterreichische Elsa; 2. Schweden: Vorpommern mit Stettin; 3. Brandenburg: Hinterpommern, das Erzbistum Magdeburg und die Bistmer Halberstadt und Minden; 4. der Sohn Friedrichs V. von der Pfalz: die Pfalz am Rhein und die achte Kurwrde. Die Unabhngigkeit der Schweiz und der vereinigten Nieder-lande wurde anerkannt. X Folgen des Krieges: Verwstung des Landes, Verminderung der Bevlkerung um zwei Dritteile (von 18 auf 7 Millionen), Auslsung der gesetzlichen Ordnung, Ver-wilderung des Volkes; Abnahme der kaiserlichen Macht durch Vermehrung der Selbstndigkeit der Fürsten, welche volle Landeshoheit erhielten; daher Auflsung der Einheit des Reiches: Deutschland, dem Wesen nach nur noch ein Staatenbund von mehr als 300 fast unabhngigen Staaten; Verlust seiner vorwiegenden Stellung in Europa; Versall des Handels; Sinken der Wissenschaften und Knste; Nachahmung des franzsischen Wesens. 9 71. Kulturzustnde. 1. Wirtschaftliches Leben. Die Landwirtschaft wurde schon zu Anfang dieser Periode durch den Bauernkrieg schwer geschdigt. Nachdem sie sich allmhlich erholt hatte, wurde sie gegen Ende dieses Zeitraums durch den 30jhrigen Krieg fast vernichtet. Infolge der schweren Drangsale, die in diesem Kriege namentlich das Landvolk zu erdulden hatte, flchtete sich in vielen Gegenden sast die ganze Bevlkerung in die Wlder, und so blieben die Felder unbebaut. Da ein groer Teil der Flchtlinge im Elend umkam, so bliebe mele Drfer ganz verdet, und ein groer Teil des Ackerlandes blieb lange Zeit unangebaut. Auch die Viehzucht hatte in vielen Gegenden fast ganz aufgehrt, weil es kaum noch einen Viehstand gab. Das Hand-werk stand zu Anfang dieses Zeitraums in hchster Blte. Insbesondere diejenigen Handwerke, die fr die Einrichtung des Hauses arbeiten, wie namentlich das des Tischlers, des Schlossers, des Hafners, des Glasers, des Kupser- und Blechschmieds, des Zinngieers, des Goldschmieds, hatten sich zur Hohe des Kunstgewerbes erhoben. Der Gewerbflei wurde erhht durch die Erfindung der Taschenuhren (1509 von Hele in Nrnberg) und des

10. Elsässische Geschichtsbilder - S. 46

1884 - Straßburg : Bull
— 46 — auch Geschenke, wie die Appenzellerin, eine 50 Centner schwere Kanone. — Maximilian nahm zur besseren Handhabung der Ordnung die Einteilung Deutschlands in 10 Kreise vor. Hierbei kam der Sundgau und Breisgau zu dem österreichischen Kreise, während das Niederelsaß zudem oberrheinischen zählte. Im Elsasse finden wir um diese Zeit zahlreiche freie Herren und Ritter, unter denen die Psalzgrasen vom Rhein, die Landgrafen von Hessen, die Markgrafen von Hochberg und Baden, die Grafen von Hanau und die Grafen von Würtemberg hervorragen. Daneben bestanden die Reichsstädte, mit mannigfachen Bündnissen unter einander. Mülhausen allein hatte sich der Schweizer Eidgenossenschaft angeschlossen und blieb dabei bis 1798. Die zehn Reichsstädte, zu denen jetzt Landan an Stelle Mülhausens gehörte, standen unter dem Schutze des vom Kaiser eingesetzten Vogtes zu Hagenau. Im Oberelsasfe hatten die Habsburger bedeutende Besitzungen, so die Grafschaft Pfirt. Straßburg stand für sich allein unter dem unmittelbaren Schutze des Reiches. Außerdem sind noch die Besitzungen des Bischofs von Straßburg und die fürstlichen Abteien zu erwähnen. — In das Ende der Regierung Maximilians fällt der Anfang der großen kirchlichen Bewegung, die, von Sachsen ausgehend, ganz Deutschland, ja Europa in Aufruhr brachte und einen tiefen Riß in der gesamten Christenheit zur Folge hatte. Auf das Elsaß, besonders auf Straßburg, war sie vom größten Einflüsse. Die Kirchentrennung. Die Kirchentrennung, sonst auch Reformation genannt, nahm am 31. Oktober 1517 ihren Anfang. An diesem Tage schlug der Augustinermönch Dr. Martin Luther an die Schloßkirche zu Wittenberg in Sachsen 95 Sätze, die sich hauptsächlich gegen den Ablaß richteten. Bald jedoch griff Luther auch andere Einrichtungen der Kirche, wie die Ehelosigkeit der Geistlichen, die klösterlichen Gelübde u. s. w. an. Schnell gelangte die Kunde davon nach Straßburg und bald fanden Luthers Lehren hier Eingang. Schon im folgenden Jahre fand sich auch ein Prediger, der Luthers Schriften gelesen hatte und sie nun dem Volke erklärte. Dies war Mathias Zell aus Kaysersberg. Da der bischöfliche Rat ihn nicht die Kanzel des Munsters besteigen lassen wollte, so verfertigten
   bis 10 von 761 weiter»  »»
761 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 761 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 10
1 192
2 1317
3 251
4 761
5 204
6 51
7 94
8 2726
9 58
10 620
11 20
12 253
13 375
14 6
15 51
16 62
17 6
18 220
19 55
20 4
21 71
22 32
23 3
24 35
25 913
26 428
27 449
28 344
29 189
30 7
31 511
32 965
33 37
34 2484
35 1137
36 780
37 869
38 94
39 329
40 97
41 25
42 286
43 23
44 86
45 313
46 718
47 640
48 208
49 27

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 21
2 0
3 37
4 86
5 11
6 0
7 39
8 20
9 453
10 20
11 0
12 2
13 17
14 0
15 6
16 42
17 94
18 3
19 6
20 16
21 3
22 1
23 48
24 2
25 26
26 1
27 0
28 4
29 21
30 5
31 0
32 7
33 1
34 73
35 26
36 17
37 83
38 40
39 2
40 6
41 169
42 6
43 187
44 168
45 19
46 21
47 0
48 4
49 3
50 3
51 9
52 18
53 2
54 21
55 0
56 38
57 30
58 19
59 34
60 100
61 55
62 1
63 8
64 5
65 12
66 10
67 14
68 50
69 62
70 8
71 33
72 54
73 256
74 66
75 4
76 18
77 17
78 18
79 2
80 210
81 0
82 5
83 73
84 0
85 34
86 145
87 4
88 0
89 5
90 14
91 7
92 137
93 3
94 13
95 4
96 84
97 1
98 70
99 6

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 836
1 424
2 147
3 617
4 1597
5 1410
6 199
7 5152
8 631
9 1082
10 2330
11 1074
12 392
13 113
14 164
15 914
16 2367
17 73
18 2568
19 10955
20 116
21 290
22 1275
23 88
24 465
25 262
26 421
27 805
28 89
29 1895
30 647
31 1841
32 85
33 5583
34 385
35 1719
36 176
37 550
38 229
39 3168
40 2124
41 164
42 51
43 727
44 2002
45 582
46 282
47 818
48 1400
49 778
50 484
51 336
52 6774
53 302
54 28087
55 1262
56 524
57 1758
58 1635
59 3269
60 1511
61 1407
62 2246
63 1632
64 838
65 378
66 97
67 4047
68 530
69 159
70 184
71 5158
72 1041
73 2041
74 1382
75 673
76 608
77 1909
78 3436
79 1913
80 6395
81 5074
82 545
83 258
84 35
85 1183
86 946
87 659
88 1676
89 83
90 188
91 9049
92 213
93 719
94 74
95 195
96 105
97 896
98 1473
99 1653
100 1925
101 352
102 369
103 2570
104 256
105 2418
106 654
107 211
108 1194
109 868
110 306
111 332
112 813
113 321
114 309
115 1052
116 118
117 301
118 1574
119 367
120 475
121 560
122 2603
123 398
124 402
125 191
126 4574
127 10102
128 1206
129 1256
130 173
131 1399
132 2572
133 1123
134 634
135 170
136 12997
137 127
138 474
139 669
140 560
141 393
142 1526
143 707
144 761
145 7840
146 814
147 863
148 9780
149 183
150 1300
151 3936
152 720
153 497
154 863
155 1882
156 1045
157 3170
158 2044
159 911
160 183
161 552
162 802
163 679
164 97
165 6363
166 3583
167 371
168 160
169 344
170 247
171 3318
172 2104
173 2652
174 943
175 2905
176 3584
177 5751
178 267
179 1114
180 151
181 885
182 6273
183 7307
184 936
185 282
186 769
187 1485
188 3073
189 882
190 149
191 1878
192 2671
193 568
194 3020
195 81
196 330
197 1441
198 291
199 1458